Hundesteuer Ludwigsburg steigt erneut: Das zahlen Sie ab Januar 2026

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aktualisiert am 17. November 2025


Hundesteuer Ludwigsburg steigt 2026: Das kommt auf Hundehalter zu

Wenn Sie in Ludwigsburg einen Hund halten, sollten Sie jetzt aufhorchen – denn ab dem 1. Januar 2026 wird es teurer. Die Barockstadt erhöht die Hundesteuer Ludwigsburg erneut und sichert sich damit einen unrühmlichen Spitzenplatz in Baden-Württemberg. Was genau auf Sie zukommt und wie Sie sich vorbereiten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 1. Januar 2026 steigt die Hundesteuer Ludwigsburg um 12 Euro pro Hund
  • Ersthund kostet künftig 168 Euro jährlich (bisher 156 Euro)
  • Zweithund und weitere Hunde kosten 336 Euro pro Jahr (bisher 312 Euro)
  • Kampfhunde werden mit 948 Euro für den ersten Hund besteuert
  • Ludwigsburg wird zur teuersten Kommune im gesamten Landkreis
  • Die Erhöhung wurde am 11. November 2025 vom Wirtschaftsausschuss vorberaten
  • Der Gemeinderat entscheidet am 19. November 2025 endgültig

Warum steigt die Hundesteuer in Ludwigsburg schon wieder?

Sie fragen sich bestimmt: Mussten wir nicht erst vor kurzem mehr zahlen? Ja, das stimmt. Die Stadt hat vor einigen Jahren eine Regelung beschlossen, die vielen Hundehaltern sauer aufstößt. Alle zwei Jahre steigt die Hundesteuer Ludwigsburg automatisch um zwölf Euro. Diese systematische Erhöhung macht die Barockstadt zur absoluten Spitzenreiterin – nicht nur im Landkreis, sondern in ganz Baden-Württemberg.

Der Hintergrund ist dabei alles andere als erfreulich: Ludwigsburg kämpft mit massiven Haushaltsproblemen. Für 2026 erwartet die Stadtverwaltung ein Defizit von über 19 Millionen Euro. Die Personalausgaben explodieren förmlich und steigen um drei Millionen auf insgesamt 130 Millionen Euro. Hinzu kommt die Kreisumlage, die den städtischen Etat mit zusätzlichen 8,2 Millionen Euro belastet.

Stadtrat Michael Vierling von den Grünen brachte die Situation mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: „Ich habe unseren Hund gefragt, der war dagegen. Leider muss es trotzdem sein.“ Diese humorvolle Bemerkung zeigt, dass selbst den Entscheidungsträgern bewusst ist, welche Belastung auf die Bürger zukommt. Dennoch winkte der Wirtschaftsausschuss die Erhöhung ohne Gegenstimmen durch – ein Zeichen dafür, wie ernst die finanzielle Lage tatsächlich ist.


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Die neuen Steuersätze ab 2026 im Detail

Damit Sie genau wissen, was auf Ihr Portemonnaie zukommt, hier die konkreten Zahlen. Die Hundesteuer Ludwigsburg staffelt sich nach der Anzahl Ihrer vierbeinigen Familienmitglieder und ihrer Rassezugehörigkeit.

Für normale Hunderassen

Die Regelung bleibt dabei bestehen: Für den zweiten und jeden weiteren Hund zahlen Sie den doppelten Betrag. Der erste Hund kostet Sie ab Januar 2026 jährlich 168 Euro – das sind zwölf Euro mehr als bisher. Wenn Sie einen zweiten Hund halten, werden 336 Euro fällig, was ebenfalls eine Erhöhung um zwölf Euro bedeutet.

normale Hunderassen Ludwigsburg Hudesteuer 2026

Überlegen Sie, ob Sie sich einen Dritthund zulegen möchten? Dann sollten Sie das gut durchrechnen. Auch für diesen und jeden weiteren Vierbeiner zahlen Sie jeweils 336 Euro pro Jahr. Bei drei Hunden summiert sich die Hundesteuer Ludwigsburg damit auf stolze 840 Euro jährlich.

Für Kampfhunde und gefährliche Hunde

Besonders hart trifft es Halter von Kampfhunden. Die ohnehin schon hohe Steuer steigt um weitere zwölf Euro. Für den ersten als gefährlich eingestuften Hund zahlen Sie künftig 948 Euro im Jahr. Halten Sie mehrere Kampfhunde, kostet jeder weitere sage und schreibe 1.896 Euro jährlich.

Kampfhunderassen Ludwigsburg Hundesteuer 2026

Diese drastischen Beträge sollen gezielt die Haltung von Kampfhunden erschweren und haben eine sogenannte Lenkungsfunktion. Zu den betroffenen Rassen zählen unter anderem Bullterrier, Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier sowie deren Kreuzungen.


Ludwigsburg im Vergleich: So teuer ist es woanders

Wie schneidet die Hundesteuer Ludwigsburg im regionalen und bundesweiten Vergleich ab? Die Antwort dürfte Sie überraschen – oder vielleicht auch nicht mehr, wenn Sie die Entwicklung der letzten Jahre verfolgt haben.

Im Landkreis Ludwigsburg

Mit der neuen Erhöhung setzt sich Ludwigsburg an die absolute Spitze im gesamten Landkreis. Keine andere Kommune verlangt von ihren Hundehaltern so viel. Zum Vergleich: In Korntal-Münchingen steigt die Steuer für den Ersthund zwar auch – aber nur von 90 auf 102 Euro. In Steinheim werden ebenfalls Erhöhungen vorgenommen, doch diese bleiben deutlich unter dem Ludwigsburger Niveau.

Die Unterschiede sind teilweise gravierend. In manchen Gemeinden des Landkreises zahlen Sie für Ihren ersten Hund nur 108 Euro. Das zeigt, dass die Hundesteuer Ludwigsburg mehr als 50 Prozent über dem liegt, was in Nachbarkommunen fällig wird.

Im bundesweiten Vergleich

Noch eindrucksvoller wird es, wenn wir den Blick auf ganz Deutschland richten. Bei der Steuer für den Zweithund belegt Ludwigsburg bundesweit einen absoluten Spitzenplatz. Mit 336 Euro für den zweiten Hund liegt die Barockstadt noch vor Wuppertal, das „nur“ 288 Euro verlangt. Auch bei Kampfhunden gehört Ludwigsburg mit 948 Euro zu den teuersten Städten der Republik.

Die Landeshauptstadt Stuttgart hingegen erhöht ihre Hundesteuer zum ersten Mal seit 1997. Dort zahlen Hundehalter ab 2026 lediglich 144 Euro für den ersten Hund – also 24 Euro weniger als in Ludwigsburg. In Stuttgart sind aktuell 16.137 Hunde gemeldet, was zeigt, dass moderate Steuersätze nicht zwangsläufig die Hundehaltung in Städten reduzieren.


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Was bedeutet die Hundesteuer Ludwigsburg eigentlich?

Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, warum Sie überhaupt eine Hundesteuer zahlen müssen. Die Antwort ist historisch gewachsen und hat mehrere Dimensionen. Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine sogenannte Aufwandsteuer, die zu Einnahme- und Lenkungszwecken erhoben wird.

Die ersten Vorstufen dieser Steuer gab es bereits um das Jahr 1500. Im 19. Jahrhundert wurden moderne Hundeabgaben hauptsächlich aus polizeilichen Gründen eingeführt. Die Idee dahinter: Die Zahl der Hunde sollte begrenzt werden. Heute fließen die Einnahmen aus der Hundesteuer Ludwigsburg in den allgemeinen Stadthaushalt und sind nicht zweckgebunden. Das bedeutet, das Geld kann für alle kommunalen Ausgaben verwendet werden – von Straßenreparaturen über Schulen bis hin zu Kulturveranstaltungen.

Anfang Juni 2025 waren in Ludwigsburg insgesamt 2.770 Hunde gemeldet. Bei durchschnittlich 156 Euro pro Hund (vor der Erhöhung) ergeben sich daraus beträchtliche Einnahmen für die Stadtkasse. Nach der Erhöhung werden diese Einnahmen noch einmal deutlich steigen und helfen, das Millionendefizit zumindest ein wenig abzufedern.


Gibt es Ausnahmen bei der Hundesteuer Ludwigsburg?

Sie müssen nicht in jedem Fall die volle Hundesteuer Ludwigsburg zahlen. Es gibt bestimmte Befreiungen und Ermäßigungen, die Ihnen finanzielle Erleichterung verschaffen können. Allerdings sind die Voraussetzungen dafür relativ streng.

Vollständige Befreiungen

Komplett von der Steuer befreit sind Sie, wenn Ihr Hund ausschließlich dem Schutz und der Hilfe behinderter oder hilfebedürftiger Personen dient. Konkret gilt dies für:

  • Blindenführhunde für sehbehinderte Menschen
  • Assistenzhunde für gehörlose Personen
  • Begleithunde für Menschen mit Schwerbehindertenausweis mit den Merkzeichen B, BL, aG oder H
  • Rettungshunde, die bei offiziellen Rettungseinsätzen zum Einsatz kommen

Wenn Sie einen Hund aus dem Ludwigsburger Tierheim adoptieren, profitieren Sie ebenfalls von einer Vergünstigung. Für ein ganzes Jahr ab dem Monat der Übernahme zahlen Sie keine Hundesteuer Ludwigsburg. Nach Ablauf dieses Zeitraums gilt dann der normale Steuersatz für einen Ersthund.

Ermäßigte Steuersätze

Auch wenn Sie über ein geringes Einkommen verfügen, haben Sie Chancen auf eine Steuerermäßigung. Die Stadt Ludwigsburg senkt die Hundesteuer für folgende Personengruppen:

  • Empfänger von Sozialhilfe
  • Bezieher von Grundsicherung im Alter
  • Menschen, die Grundsicherungsleistungen für Arbeitssuchende erhalten

Um diese Ermäßigung zu erhalten, müssen Sie entsprechende Nachweise bei der Stadtverwaltung vorlegen. Es lohnt sich, rechtzeitig einen Antrag zu stellen, bevor die neue Hundesteuer Ludwigsburg fällig wird.


So melden Sie Ihren Hund korrekt an

Die korrekte Anmeldung Ihres Hundes ist nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern schützt Sie auch vor empfindlichen Bußgeldern. Sie müssen Ihren Vierbeiner innerhalb eines Monats anmelden – entweder nachdem Sie ihn erworben haben oder nachdem er das steuerbare Alter von drei Monaten erreicht hat.

Anmeldewege in Ludwigsburg

Die Stadt bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Anmeldung. Sie können persönlich im Bürgerbüro oder im Steueramt vorbeikommen. Informieren Sie sich vorher über die Öffnungszeiten und ob Sie einen Termin vereinbaren müssen. Alternativ steht Ihnen auf der Webseite der Stadt ein Online-Formular zur Verfügung. Auch der postalische Weg ist möglich – drucken Sie dafür einfach das Formular aus und schicken Sie es ausgefüllt an die Stadtverwaltung.

Diese Unterlagen benötigen Sie

Halten Sie bei der Anmeldung Ihren aktuellen Personalausweis oder eine aktuelle Meldebestätigung bereit. Falls Sie einen Kampfhund oder einen Hund einer besonderen Rasse halten, ist ein Rassenachweis sinnvoll. Dieser kann entscheidend für die Höhe der Hundesteuer Ludwigsburg sein.

Achtung vor Bußgeldern

Unterschätzen Sie die Anmeldefrist nicht! Nach Ablauf der zwei Wochen (beziehungsweise einem Monat je nach Situation) begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit. Die Strafen können drastisch ausfallen – theoretisch sind Bußgelder bis zu 10.000 Euro möglich. Die Stadt Ludwigsburg nimmt die Einhaltung der Anmeldepflicht ernst, auch wenn andere Kommunen teilweise noch rigoroser vorgehen. So ließ beispielsweise die Stadt Marbach systematisch von Tür zu Tür kontrollieren, um unangemeldete Hunde aufzuspüren.


Entwicklung und Trend: Wohin geht die Reise?

Die Hundesteuer Ludwigsburg ist kein Einzelfall, sondern Teil eines bundesweiten Trends. Im Jahr 2024 nahmen die deutschen Kommunen insgesamt 430 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – ein neuer Rekordwert. Das entspricht einer Steigerung von satten 39,3 Prozent im Vergleich zu 2014.

Was bedeutet das für Sie als Hundehalter in Ludwigsburg? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Steuer auch in Zukunft weiter steigen wird. Der beschlossene Zwei-Jahres-Rhythmus mit einer Erhöhung um jeweils zwölf Euro deutet darauf hin, dass wir 2028 mit der nächsten Anpassung rechnen müssen. Dann würde die Hundesteuer Ludwigsburg für den Ersthund bei 180 Euro liegen.

Diese Entwicklung stößt nicht überall auf Zustimmung. Der Bund der Steuerzahler kritisiert die Hundesteuer als Bagatellsteuer, deren Verwaltungsaufwand in keinem akzeptablen Verhältnis zu den Einnahmen stehe. Dennoch werden die Kommunen angesichts ihrer angespannten Haushaltslage kaum von diesem Einnahmeinstrument abrücken.


Checkliste: Das sollten Sie jetzt tun

  • Prüfen Sie Ihre Hundeanmeldung: Ist Ihr Hund korrekt bei der Stadt Ludwigsburg gemeldet?
  • Kalkulieren Sie die neuen Kosten ein: Berücksichtigen Sie die Erhöhung in Ihrem Haushaltsbudget ab Januar 2026
  • Informieren Sie sich über Befreiungen: Erfüllen Sie eventuell Voraussetzungen für eine Ermäßigung oder Befreiung?
  • Beantragen Sie rechtzeitig Ermäßigungen: Bei geringem Einkommen sollten Sie die erforderlichen Nachweise zusammenstellen
  • Planen Sie bei Mehrhundehaltung vorausschauend: Überlegen Sie bei der Anschaffung weiterer Hunde die finanzielle Belastung
  • Halten Sie Ihre Kontaktdaten aktuell: Die Stadt muss Sie über Änderungen informieren können
  • Beachten Sie Anmeldefristen: Bei Neuzuzug oder Hundeanschaffung haben Sie nur einen Monat Zeit
  • Dokumentieren Sie Ihre Zahlungen: Bewahren Sie Belege über bezahlte Hundesteuern auf

Hundesteuer – Ludwigsburg bleibt Spitzenreiter

Die Hundesteuer Ludwigsburg wird ab 2026 erneut erhöht und zementiert damit die Position der Barockstadt als teuerste Kommune in Baden-Württemberg für Hundehalter. Mit 168 Euro für den Ersthund und 336 Euro für jeden weiteren Vierbeiner stellt die Stadt neue Rekorde auf. Besonders hart trifft es Halter von Kampfhunden, die bis zu 1.896 Euro für einen Zweithund zahlen müssen.

Diese Entwicklung ist Ausdruck der angespannten Haushaltslage, unter der nicht nur Ludwigsburg leidet. Die systematische Erhöhung alle zwei Jahre macht deutlich, dass die Hundesteuer Ludwigsburg auch in Zukunft weiter steigen wird. Als Hundehalter sollten Sie sich darauf einstellen und die höheren Kosten in Ihre Finanzplanung einbeziehen. Prüfen Sie gleichzeitig, ob Sie Anspruch auf Ermäßigungen haben – das kann Ihre finanzielle Belastung spürbar reduzieren.

Trotz der hohen Kosten zeigt die stabile Zahl von rund 2.770 angemeldeten Hunden: Die Liebe der Ludwigsburger zu ihren vierbeinigen Begleitern lässt sich durch steigende Steuern nicht so leicht bremsen. Allerdings sollten Sie bei der Entscheidung für einen Hund – insbesondere für einen Zweit- oder Dritthund – die finanzielle Dimension nicht unterschätzen. Die Hundesteuer Ludwigsburg ist mittlerweile zu einem erheblichen Kostenfaktor geworden, der Jahr für Jahr Ihr Budget belastet.

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